Im Anschluss an den vorletzten Blog „Unternehmensneugründung Part I“ steht heute der Businessplan im Fokus. Als schriftliches Unternehmenskonzept kann er sowohl eine erste Grundlage für Jungunternehmer darstellen, aber auch für bestehende Projekte nimmt er als Leitfaden und Kontrollinstrument eine wichtige Rolle ein.
Wie eingangs schon erwähnt handelt es sich bei einem Business Plan um eine schriftliche Orientierungshilfe für Jungunternehmer. Mithilfe dieses Plans kann die eigene Idee in eine funktionierende Form gebracht werden, aber ein Businessplan dient auch zur Vorlage bei der Kapitalbeschaffung. Grundsätzlich soll der angehende Unternehmer seine Visionen, Annahmen, Markteinschätzungen und Prognosen in dem Businessplan darstellen.
Was ist generell zu beachten?
Auch wenn Sie ein herausragender Rhetoriker sind, bei einem Businessplan handelt es sich um ein schriftliches Konzept. Aus diesem Grund müssen auch gewisse Layout und Strukturziele erfüllt werden. Wichtig sind hier ein gut durchdachtes und logisches Inhaltsverzeichnis in Verbindung mit einer Seitennummerierung und einer gut lesbaren Schriftgröße. Sie müssen keinen Roman schreiben, kurz und präzise ist die Devise – 20 bis 30 A4-Seiten genügen bereits.
Was sollte jedenfalls enthalten sein?
Von besonderer Bedeutung ist die sogenannte „Management Summary“, denn in ihr werden die wesentlichsten Kernaussagen des Businessplanes dargestellt. Es handelt sich also um eine Zusammenfassung, die gleichzeitig das Leserinteresse wecken soll. In einem weiteren Schritt sollten Sie Ihr Unternehmen beschreiben. Hier geht es nicht darum wer was macht, sondern um die Rechtsform, Eigentumsverhältnisse, den Standort und natürlich um die Unternehmensziele.
Im Mittelpunkt steht das Produkt oder die Dienstleistung, wichtig ist hier der Fingerzeig auf den damit verbundenen Kundennutzen („Warum gerade mein Produkt.“). Wenn Ihr Produkt technischer Natur ist, sollten Sie darauf achten, die Beschreibungen leicht verständlich und klar zu formulieren.
Ein weiterer Bereich sollte sich mit dem Markt und Ihrer Marktanalyse beschäftigen. Auch die geplanten Marketingmaßnahmen (dazu gehören beispielsweise der Preis und Konditionen sowie die Werbeaktionen) müssen übersichtlich dargestellt werden.
Da es sich bei dem Businessplan um ein betriebswirtschaftliches Konzept handelt, dürfen natürlich die finanziellen Aspekte nicht außer Acht gelassen werden. Eine umfassende Investitions- und Umsatzplanung sollte jedenfalls enthalten sein.
Den Abschluss bilden eine ehrliche Beschreibung der Chancen und Risiken und eine Übersicht der wesentlichen Meilensteine. In den Anhang gehören abschließend die Nebenberechnungen, Verträge und Maßnahmenpläne.
Bitte beachten Sie: Obwohl Sie den Businessplan so persönlich wie möglich schreiben dürfen, sollten Sie sich natürlich auf Gebieten beraten lassen, in denen Sie kein Experte sind.